Definition:
Die Mindestzündenergie (MZE) ist die, unter vorgeschriebenen Versuchsbedingungen ermittelte, kleinste, in einem Kondensator gespeicherte elektrische Energie, die bei einer Entladung ausreicht, das zündwilligste Gemisch einer explosionsfähigen Atmosphäre zu entzünden.
Prüfverfahren:
gemäß BG Chemie R 003 6/2000
Nähere Informationen hierzu auch unter Brand- & Explosionsschutz. Eine Beschreibung des Prüfverfahrens können Sie hier downloaden.
sicherheitstechnisch relevante Bedeutung:
Die MZE ist eine der Beurteilungskriterien für die Zündwirksamkeit von Zündquellen.
Für brennbare Gase und Dämpfe in Luft liegt sie überwiegend im Bereich von 0,1 bis 1 mJ.
Da in diesem Energiebereich (vgl. MZE für Feststoffe und Stäube) potentielle Zündquellen meist einheitlich beurteilt werden, ist es normalerweise nicht erforderlich, die MZE brennbarer Gase und Dämpfe zu messen.